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Persönlichkeit entwickeln und Gemeinschaft leben sind die beiden Pole, die unsere schulische Arbeit bestimmen.

Jeder Mensch ist in seinem Aussehen, Empfinden, Lernverhalten, in seiner Nationalität, seinen Interessen, Neigungen, Handicaps, Bedürfnissen und Fähigkeiten einzigartig. In unserer Schule wird jeder Mensch in seiner Einzigartigkeit wertgeschätzt und bildet einen bedeutsamen Teil der Schulgemeinschaft.

Persönlichkeit entwickeln

Wir unterstützen die Persönlichkeitsentwicklung eines jeden Kindes.

Übergang Kindergarten - Schule

Durch eine intensive Zusammenarbeit mit den umliegenden Kindertagesstätten im Rahmen des Kooperationsjahres und eine ausführliche Schuleingangsdiagnostik versuchen wir, die Persönlichkeit der Kinder bereits vor der Einschulung näher kennenzulernen. Unser Ziel ist es, bei allen Kindern die Voraussetzungen für einen guten Start ins Schulleben zu schaffen. Deswegen beraten wir die Eltern im Hinblick auf diagnostische und therapeutische Möglichkeiten vor Schuleintritt und unterstützen sie darin, die Weiterführung eventuell begonnener Maßnahmen in die Wege zu leiten.

Ziel: Wir wollen das Material für unsere Schuleingangsdiagnostik überarbeiten, damit es für die Kinder ansprechender und für uns aussagekräftiger wird.

Unser Unterricht auf der Basis des Inklusionsgedankens

Kinder bringen nicht nur unterschiedliches Wissen und Können mit in die Schule, sie lernen auch auf unterschiedliche Art und Weise. Während manche Kinder in der Lage sind, sich selber Ziele zu setzen und ihre Lernprozesse selbständig zu gestalten, benötigen andere Kinder ein größeres Maß an Führung und Unterstützung für ihr Lernen. Allen Kindern gemeinsam ist, dass klare Strukturen, eine angenehme und ruhige Lernatmosphäre, ausreichend Zeit und wertschätzende Bezugspersonen für das erfolgreiche Lernen förderlich sind. Wir versuchen, diesen Gegebenheiten in unserem Unterricht Rechnung zu tragen.

Unser Schulmorgen ist in zwei Unterrichtsblöcke unterteilt, in denen es nicht klingelt. Hierdurch wird es möglich, den Unterricht den Bedürfnissen der Kinder anzupassen und flexible Lern- und Arbeitsphasen anzubieten. Im ersten Unterrichtsblock, der von 7.55 Uhr bis 10.20 Uhr dauert und durch eine Frühstückspause und Bewegungspausen nach Bedarf unterbrochen wird, findet mit Ausnahme von stundenplantechnischen Notwendigkeiten Unterricht in den Hauptfächern Deutsch, Mathematik, Sachunterricht und teilweise Förderunterricht statt. Dabei wechseln sich offene und lehrerzentrierte Unterrichtsformen ab. Während des Offenen Unterrichtsanfangs haben die Kinder die Gelegenheit, ihre Lernprozesse selbständig zu strukturieren, eigene Ziele zu setzen, eventuell eigene Projekte zu planen und ihr Arbeitsverhalten zu reflektieren. Er bietet vielfältige Möglichkeiten, auf individuelle Stärken und Schwächen der Kinder einzugehen und somit zu fordern und zu fördern. Im zweiten Unterrichtsblock, der von 11.00 Uhr bis 12.30 Uhr bzw. 13.15 Uhr dauert, findet überwiegend Unterricht in den Nebenfächern statt, häufig in Form von Doppelstunden.

Die Hauptfächer werden nach Möglichkeit von den Klassenlehrerinnen unterrichtet. Ist dieses nicht möglich, gibt es Tandemklassen. Eine zweite Lehrkraft unterrichtet Mathematik und gegebenenfalls auch ein weiteres Fach in der Klasse. Beide Lehrkräfte sprechen sich eng miteinander ab, führen gemeinsam Elternabende und Elterngespräche durch und nehmen an den Teambesprechungen teil.

Ziel: Der Stundenplan soll so gestaltet werden, dass durch verstärkten Blockunterricht in den Tandemklassen mehr Ruhe in den Unterricht gebracht wird.

Förderunterricht

Der Förderunterricht ist ein wesentlicher Bestandteil unseres inklusiven Unterrichts. Er umfasst in Klassenstufe 1/2 jeweils 5 Unterrichtsstunden wöchentlich und in Klasse 3/4 jeweils 2 Unterrichtsstunden pro Woche. Die Fördereinheiten werden an unserer Schule möglichst in den ersten Unterrichtsblock integriert und meist nicht als separate Stunden erteilt. Wir fördern Kinder im Unterricht durch individualisierte Übungspläne, Zeiten für selbständiges Arbeiten an Projekten, differenzierte Übungen, aber auch speziell in Klasse 1/2 durch eine stärkere Rhythmisierung des Unterrichtsmorgens. Hier fließen Bewegungsspiele und Angebote aus dem musischkreativen Bereich in die Fördereinheiten ein, um ganzheitlich zu fördern und stärker auf die Bedürfnisse der Kinder im Anfangsunterricht eingehen zu können.

Zusätzlich zu den differenzierten Förderangeboten im Rahmen des Klassenunterrichts ist ab Klassenstufe 3 eine Stunde pro Woche zur Förderung von Kindern mit Schwierigkeiten im Lese- und Schreiblernprozess in Kleingruppen vorgesehen. Diese spezielle LRS-Förderung läuft parallel zum Deutschunterricht der Klasse und findet immer in Absprache mit der jeweiligen Fachlehrkraft statt.

Des Weiteren werden Kinder mit besonderem Förderbedarf durch unsere Förderschullehrkraft unterstützt, die den Fachlehrkräften sowie den Eltern beratend zur Seite steht. Sie stellt bei Bedarf besonderes Arbeitsmaterial zur Verfügung oder arbeitet selbst mit den Kindern. Dabei ist das oberste Ziel, dass alle Kinder am gemeinsamen Unterricht teilnehmen. Allerdings kann bei einzelnen Kindern eine gezielte Förderung in einer Kleingruppe oder eine Einzelförderung notwendig sein. Grundlage dieser besonderen Förderung ist ein Förderplan, der von der Fachlehrkraft in enger Absprache mit der Förderschullehrkraft erstellt, regelmäßig durch die Klassenkonferenz evaluiert und an die Lernstände des Kindes stetig angepasst wird.

Kinder mit besonderen Begabungen und Interessen haben auch die Möglichkeit, die Förderangebote der Beratungsstelle „IQ XXL“ zu nutzen. Spezielle Studientage oder die regelmäßige Teilnahme an schuljahresbegleitenden Angeboten können an externen Standorten von besonders leistungsstarken Schülerinnen und Schülern auf Grundlage unserer Empfehlung wahrgenommen werden.

Besonderen Wert legen wir an unserer Schule auf eine Leseförderung. Speziell die Lesekompetenz ist in allen Fachbereichen die Grundlage für erfolgreiches, selbständiges Lernen. Daher fördern wir die Lesefertigkeit und die Lesefähigkeit der Kinder zusätzlich durch erweiterte Übungsangebote im Rahmen des Unterrichts, die sowohl von den Mitarbeiterinnen des SoFIT-Teams und der Schulsozialarbeiterin als auch von unseren ehrenamtlichen Lesepatinnen durchgeführt werden. Ebenso haben alle Kinder die Möglichkeit, einmal wöchentlich unsere gut sortierte und professionell geleitete Schulbücherei zu besuchen, um sich kostenlos Bücher nach eigenem Interesse auszuleihen.

Ziel: Wir wollen den Unterricht in den Lerngruppen, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen, durch weitere Themengebiete (ethische, moralische, soziale Bildung, Forscherarbeit) erweitern.

Multiprofessionelle Teams

Um Kindern eine umfassende Unterstützung in ihrer individuellen Persönlichkeitsentwicklung bieten zu können und den unterschiedlichen Lernverhalten Rechnung zu tragen, ist nicht nur eine angemessene Unterrichtsstruktur erforderlich, sondern auch das Vorhandensein eines qualifizierten Mitarbeiterteams. Mit Hilfe verschiedener Professionen kann auf die Einzigartigkeit der Kinder, ihre Stärken und Schwächen, optimal eingegangen werden.

Die Klassen- und Fachlehrkräfte unterrichten, erziehen und beraten. Sie kennen die Kinder besonders gut und erweitern durch Fort- und Weiterbildungen beständig ihre Handlungsmöglichkeiten.

Unser Lehrerteam wird von einem Sozialpädagogischen Förder- und Inklusionsteam (SoFIT) unterstützt. Ausgestattet mit zwei pädagogischen Fachkräften und vier Strukturhelferinnen besteht die Hauptaufgabe des Teams darin, präventiv zu arbeiten, vorhandene Benachteiligungen auszugleichen und soziale und emotionale Fähigkeiten der Kinder zu stärken. Konkret bedeutet das, dass die Mitarbeiterinnen von SoFIT in folgenden Bereichen zum Einsatz kommen:

- im Unterricht, vor allem in den offenen Arbeitsphasen

- im Bereich „Deutsch als Zweitsprache“ in der inklusiven Einzelbegleitung

- im Unterricht

- im Lesekompetenztraining

- in der Durchführung des Marburger Konzentrationstrainings

- in der Unterstützung von Projekten und AGs

- in der Pausengestaltung

- bei den Hausaufgaben in der Arbeitsgruppe „Lernen lernen“.

Weitere Hilfe erhalten wir durch unsere Förderschullehrerin. Sie kümmert sich vor allem um die Kinder, die aufgrund von sprachlichen und körperlichen Handicaps, sozial-emotionalen Auffälligkeiten oder ihrer Art zu lernen eine besonders intensive Zuwendung und Unterstützung benötigen.

Kinder lernen und arbeiten dann erfolgreich, wenn es ihnen gut geht. Wir stellen fest, dass Kinder in zunehmendem Maße durch besondere häusliche Umstände oder Konflikte innerhalb der Schule stark belastet sind. Unsere Schulsozialarbeiterin unterstützt Kinder und Eltern in schwierigen Situationen, führt Sozialkompetenztraining und andere persönlichkeitsbildende Projekte durch, berät die Lehrkräfte und bildet ein Bindeglied zwischen Schule und Jugendhilfe. Daneben bieten wir einmal pro Woche eine offene Sprechstunde an, in der die Kinder (aber auch Eltern) ihre Probleme und Nöte mit einer erfahrenen Pädagogin des Kinderschutzbundes besprechen und gegebenenfalls gemeinsam mit ihr nach Lösungen suchen können.

Unsere Förderlehrerin für „Deutsch als Zweitsprache“ hilft Kindern mit Migrationshintergrund, möglichst schnell am Regelunterricht ihrer Klasse teilnehmen zu können.

Im Nachmittagsbereich und in der Ferienbetreuung kümmert sich das Team der Freiwilligen Ganztagsschule (FGTS) um die Kinder. Fünf Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter, dazu weitere pädagogische Hilfskräfte und das Küchenpersonal sorgen dafür, dass die Kinder auch nach dem Schulmorgen und in den Ferien gut betreut werden. Dazu gehören folgende Komponenten:


- gemeinsames Mittagessen

- betreute Hausaufgabenzeit

- Ruheraum

- freie Spielmöglichkeiten in den Gruppenräumen oder auf dem Schulhof

- freiwillige Arbeitsgemeinschaften (z. B. Musik, Basteln, Sport)

- Kinderkonferenzen


Präsentieren

Das Vorstellen von Arbeitsergebnissen und der Erhalt von Feedback sind wichtig, um das Selbstwertgefühl zu steigern, die Lernmotivation zu fördern und voneinander zu lernen. Durch erfolgreiches Präsentieren erleben die Kinder Selbstwirksamkeit und Wertschätzung und stärken so ihr Selbstvertrauen. Deswegen nimmt das Präsentieren in unserem Schulalltag einen großen Raum ein. Präsentationen gibt es in unterschiedlichen Zusammenhängen. So werden Arbeitsergebnisse aus dem Bereich des Offenen Unterrichtsanfangs und im Fachunterricht in der Regel im Klassenverband vorgestellt. Dabei kann es sich um kleine Arbeitsergebnisse, aber auch um umfassende Referate handeln. Arbeitsergebnisse der AGs werden in der Regel der Schulgemeinschaft, z.T. auch den Eltern präsentiert. Die Jahreszeiten- und Adventssingen sind ebenfalls Formate, in denen ganze Klassen oder einzelne Kinder ihr Können der Schulgemeinschaft präsentieren. Alle vier Jahre führen wir eine große Projektwoche durch, die mit einer Abschlusspräsentation für Kinder und Eltern endet. Der einmal im Jahr stattfindende Vorführabend bietet den Kindern die Gelegenheit, außerhalb der Schule erworbenes Können einem größeren Publikum vorzustellen.

Deutsch als Zweitsprache (DAZ)

Die Albert-Schweitzer-Schule wird in zunehmendem Maße von Kindern vieler Nationalitäten besucht. Wir erleben diese Vielfalt als eine Bereicherung, bietet sie doch die Möglichkeit, den Erfahrungshorizont der Kinder zu erweitern und andere Sprachen, Kulturen und Religionen kennen zu lernen. Einige dieser Kinder verfügen über nur geringe oder gar keine Deutschkenntnisse. Unser vorrangiges Ziel ist es, die Kinder in ihren neuen Klassen willkommen zu heißen, ihnen Sicherheit zu geben und eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Kind und Lehrerinnen aufzubauen. Erst dann kann eine effektive DAZ-Förderung beginnen. Diese wird schwerpunktmäßig von unserer Deutsch-Förderlehrkraft und Mitarbeiterinnen des SoFIT-Teams in enger Absprache mit den Klassenlehrerinnen in Kleingruppen oder auch in Einzelarbeit durchgeführt, findet aber selbstverständlich auch im normalen Klassenunterricht statt. Hierfür verfügt die Schule mittlerweile über umfangreiches Arbeitsmaterial. Die Teilnahme der Kinder am normalen Klassenunterricht bleibt dabei stets das Hauptziel, damit die Kinder spüren, dass sie gleichberechtigte Mitglieder der Klassen- und Schulgemeinschaft sind.

 



Wir fördern die Begabungen und Interessen eines jeden Kindes.

Jedes Kind zeigt besondere Vorlieben und Stärken. Diese herauszufinden, Möglichkeiten zu schaffen, diese auszuleben und die Kinder in diesen Bereichen zu fördern und zu stärken, ist ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Kinder, die Stärke erleben, können mit eigenen Schwächen besser umgehen. Daneben werden die Lernmotivation und die Anstrengungsbereitschaft der Kinder gefördert.

Individuelle Lernformen

Im gemeinsamen Klassenunterricht bieten freiere und individualisierte Unterrichtsformen wie sie bei uns im Offenen Anfang praktiziert werden die Möglichkeit, den Kindern Aufgaben anzubieten, die ihren besonderen Begabungen und Interessen entsprechen. Daneben werden nach Möglichkeit auch Freiräume eingerichtet, in denen Kinder sich mit selbst ausgewählten Themen beschäftigen. In diesem Bereich verstehen wir Lehrerinnen uns als Lernbegleiter und -berater und unterstützen die Kinder darin, sich ihrer Stärken, Interessen und Neigungen bewusst zu werden. Die Förderung des selbstgesteuerten Lernens, der Anstrengungsbereitschaft sowie der Selbstdisziplin bilden in dieser Unterrichtsphase einen Schwerpunkt unserer pädagogischen Arbeit.

Arbeitsgemeinschaften

Unsere zahlreichen Arbeitsgemeinschaften, die sowohl von Lehrpersonen als auch im Rahmen von Kooperationen mit Vereinen oder Einzelpersonen durchgeführt werden, bieten den Kindern die Möglichkeit, über den normalen Unterricht hinaus ihre besonderen Interessen weiter zu verfolgen, Begabungen auszubauen und durch Präsentationen oder die Teilnahme an Wettbewerben ihr Können sichtbar zu machen. Dabei sind wir darum bemüht, durch ein vielseitiges Spektrum an Arbeitsgemeinschaften möglichst vielen Kindern die Förderung ihrer individuellen Begabung oder Interessen zu ermöglichen. Angeboten werden Arbeitsgemeinschaften im musikalischen Bereich (z.B. Chor, Instrumental-AG), im künstlerisch-kreativen Bereich (z.B. Comic-Erstellung, Puppentheater), im sportlichen Bereich (z.B. Ball-AG), im kognitiven Bereich (z.B. Forscher- und Schach-AG) und im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung (z.B. Ausbildung zu Streitschlichtern).

Sportprojekte

Sport ist ein Bereich, an dem viele Kinder besonderen Spaß haben. An unserer Schule werden regelmäßig Projekte zu verschiedenen Sportarten durchgeführt, teilweise in Kooperation mit Sportverbänden (z.B. jährliche Bundesjugendspiele, jährliche Abnahme von Schwimmabzeichen, jährliche Bewegungswoche, Skaterprojekt alle zwei Jahre, Handballprojekttage, Tischtennisprojekttage, Radfahrtraining für Klasse 4). Daneben versuchen wir, an schulsportlichen Veranstaltungen wir dem Saarländischen Schülerlauf teilzunehmen. Wir wollen den Kindern Spaß an Bewegung vermitteln, ihnen die Möglichkeit bieten, Begabungen neu zu entdecken, und durch sportliche Erfolge ihr Selbstbewusstsein stärken.

Zusammenarbeit mit IQ XXL

Kindern mit ganz besonderer kognitiver Begabung empfehlen wir die Zusammenarbeit mit der Beratungsstelle Hochbegabung IQ XXL des Saarlandes. Wir ermöglichen die Teilnahme an speziellen Studientagen, an den Einheiten der Denkwerkstatt oder die regelmäßige Teilnahme an schuljahresbegleitenden Angeboten.

Ziel: Durch eine ansprechendere und funktionalere Gestaltung unsere Fachräume (Medien-, Kunst-, Werkraum, Musiksaal) und Flure wollen wir weitere lernfördernde Umgebungen für die Kinder schaffen und das Arbeitsklima in diesen Räumen verbessern.



Wir unterstützen die Kinder darin, Verantwortung für sich und ihr Lernen zu übernehmen.

Heranwachsende Kinder werden mit immer neuen Handlungsfeldern konfrontiert. Dabei stellt der Schuleintritt mit seinen neuen Bezugspersonen, Klassenkameraden und Klassenkameradinnen, neuen Räumlichkeiten und Aufgaben einen bedeutsamen Einschnitt dar. Behutsam führen wir die Kinder in diese neue Umgebung ein, leiten sie an und helfen ihnen, sich dort zurechtzufinden. Nach und nach erweitern wir jedoch die Handlungsfelder um die Bereiche, in denen die Kinder im Rahmen ihrer Möglichkeiten selbständiger und eigenverantwortlicher tätig werden. Eigenverantwortliches Handeln ist bewusster, nachhaltiger und häufig motivierender und befähigt die Kinder letztendlich dazu, mündige Mitglieder einer Gemeinschaft zu werden.

Planarbeit

Planarbeit in unterschiedlichen Ausprägungen ist ein wichtiger Bestandteil unseres Schulmorgens. Mit Hilfe von Tages-, Wochen- oder Epochenplänen lernen die Kinder, Verantwortung für ihr Lernen zu übernehmen. Sie wählen aus, welche Aufgabe des Plans sie wann und gegebenenfalls auch mit wem machen möchten. Dabei müssen sie im Blick behalten, dass sie in allen geforderten Fächern arbeiten und sich ihre Zeit richtig einteilen. In höheren Jahrgangsstufen können die Pläne auch Freiräume enthalten, in denen sich die Kinder eigene Themen aussuchen und dazu arbeiten. Die Kinder werden behutsam an die Arbeit mit den Plänen herangeführt. Die regelmäßige Reflexion über das eigene Arbeitsverhalten unterstützt den Prozess zu immer stärkerer Eigenverantwortung im Bereich des Lernens.

Gesundheitserziehung

Körperliche Gesundheit ist ein wichtiger Faktor für erfolgreiches Lernen. Daher legen wir großen Wert auf eine Gesundheitserziehung, die die Kinder für ihr Wohlergehen sensibilisiert und ihnen vermittelt, dafür Verantwortung zu übernehmen. Neben der Behandlung der diesbezüglichen Themen des Lehrplans achten wir im Schulalltag auf gesundheitliche Aspekte. Im Unterrichtsmorgen bieten wir regelmäßig Bewegungs- und Entspannungsphasen an. Wir sprechen mit den Schülerinnen und Schülern über das Schulfrühstück und informieren die Eltern über den Zusammenhang zwischen gesunder Ernährung und Lernverhalten. Der Schulweg ist für die gesunde Entwicklung der Kinder von großer Bedeutung. Daher ermutigen wir die Kinder und ihre Eltern dazu, diesen zu Fuß zurückzulegen, auch bei schlechtem Wetter.

Dienste

Damit die Kinder lernen, Verantwortung für die Gemeinschaft zu übernehmen, gibt es an unserer Schule und in den einzelnen Klassen Dienste, die die Kinder nach Anleitung selbständig und im fairen Wechsel erledigen. Klassendienste können zum Beispiel sein: Austeildienst, Kalenderdienst, Blumendienst, Sitzkreisdienst. Die Schüler und Schülerinnen des 4. Schuljahres übernehmen den Häuschendienst auf dem Schulhof. Dort verleihen sie gegen Pfand Spielgeräte und kümmern sich um die Ordnung im Spielhäuschen.

Medienerziehung Die Kinder, die heute die Grundschule besuchen, wachsen in einer für sie selbstverständlich digitalisierten Welt auf. Tagtäglich begegnen sie an vielen Orten digitalen Medien. Wir sehen es als eine Aufgabe der Schule, den Kindern die Möglichkeiten aber auch Gefahren dieser Medien zu vermitteln und sie zu einem bewussten und verantwortlichen Umgang mit diesen Medien zu befähigen. Hierzu hat die Schule ein Medienkonzept entwickelt, dessen Umsetzung nun in Zusammenarbeit mit dem Schulträger Schritt für Schritt umgesetzt wird.

Ziel: Sobald die neuen digitalen Medien an der Schule vorhanden sind, wird sich das Kollegium weiter fortbilden, um zu einem gewinnbringenden Einsatz der Geräte zu kommen.

 


Gemeinschaft leben

Wir leben friedfertig, tolerant und verantwortungsbewusst miteinander.

In unserer Schule treffen tagtäglich viele verschiedene Menschen aufeinander: Kinder aus unterschiedlichen Familien und aus verschiedenen Nationen, Lehrerinnen und Lehrer, pädagogisches Personal von SoFIT und FGTS, Eltern, ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, Hausmeister, Sekretärin, Reinigungspersonal etc. Damit stellt unsere Schule ein Abbild der Gesellschaft dar. Es ist uns wichtig, Umgangsformen für ein gutes gesellschaftliches Miteinander mit den Kindern einzuüben und zu reflektieren und als Erwachsene dieses vorbildhaft zu praktizieren.

Klassen- und Schulregeln

Die in unseren Klassen und der Schule geltenden Regeln haben vor allem die Aufgabe, den Kindern Orientierung zu geben, einen für alle entspannten und gewinnbringenden Unterricht zu ermöglichen und die körperliche und psychische Unversehrtheit eines jeden zu gewährleisten. Dabei kommt der in allen Klassen eingeübten „Stopp-Regel“ ein besonderes Gewicht zu. Geltende Regeln werden in den Klassen regelmäßig thematisiert und gegebenenfalls auch überarbeitet. Eventuelle Verstöße gegen geltende Regeln werden mit den Kindern besprochen, bei wiederholten Verstößen können zusätzlich Sanktionen erfolgen.

Klassenrat

Unter Klassenrat verstehen wir jegliche Zusammenkunft der Kinder einer Klasse, in der gemeinschaftlich und mit Hilfe der Klassenlehrerin oder der Schulsozialarbeiterin über Belange einzelner Kinder, von Kleingruppen oder auch der ganzen Klasse beraten wird. Solche Zusammenkünfte finden in allen Klassen regelmäßig statt. Dabei kann das Themenspektrum sehr breit gefasst werden. Zum Beispiel werden Streitigkeiten und Probleme geklärt oder auch Wünsche für Klassenaktivitäten und Ideen zur Pausengestaltung geäußert. Den Kindern wird in diesem Rahmen die Möglichkeit gegeben, ihre Meinung und Vorschläge zu klassen- oder schulspezifischen Dingen zu äußern und das Klassen- und Schulleben aktiv mit zu gestalten. Die Kinder erleben Meinungsvielfalt, problemlösendes Überlegen und die Notwendigkeit, Kompromisse zu schließen. Hierdurch sammeln sie erste Erfahrungen in einem demokratischen Miteinander. Wir legen Wert darauf, dass im Klassenrat tolerant und wertschätzend miteinander umgegangen wird.

Streitschlichterinnen und Streitschlichter

Dort wo viele Menschen aufeinandertreffen, kommt es auch immer wieder zu Konflikten. Für uns ist es wichtig, mit den Kindern eine Streitkultur zu entwickeln, die die psychische und physische Unversehrtheit eines jeden garantiert. Einen wichtigen Baustein dabei bildet die Ausbildung von Kindern der 3. Klasse zu Streitschlichterinnen und Streitschlichtern, in deren Funktion sie in der 4. Klasse tätig werden. Grundlage dieser Ausbildung ist das Vermitteln von Mediationstechniken, bei denen jeder der Streitenden seine Sichtweise des Konflikts darlegen kann und gemeinsam nach Lösungen gesucht wird. Kinder, die ihre Konflikte nicht alleine lösen können, dürfen sich jederzeit Hilfe bei den Streitschlichtern holen. Die Kinder übernehmen somit Verantwortung für ihr Handeln, reflektieren dieses und verändern dieses gegebenenfalls, ohne dass Lehrpersonen Vorgaben machen müssen.

Pausengestaltung

Eine besondere Herausforderung für ein friedfertiges Miteinander erleben die Kinder während unserer großen Hofpause. Hier treffen Kinder aus verschiedenen Klassen aufeinander, Spielpartner müssen gefunden und der eigene Bewegungsdrang so reguliert werden, dass man andere Kinder nicht stört. Die Schulhofgestaltung mit verschiedenen Spielzonen und das zur Verfügung stellen einer Vielzahl von Spielgeräten erleichtert es den Kindern, diese Herausforderung zu bewältigen. Dabei übernehmen Kinder aus der 4. Klasse die Ausgabe von Spielzeugen aus unserem Spielzeughaus, halten im Spielzeughaus Ordnung und kontrollieren die Rückgabe der ausgeliehenen Gegenstände. Zweimal pro Woche unterstützen Mitarbeiter des SoFIt-Teams die Kinder, die Probleme haben, ihre Pausenzeit selbständig zu gestalten. Das Anbieten einer langen Hofpause erleichtert es den Kindern, in Ruhe Spielpartner auszuwählen und ins Spiel zu finden.

Ziel: Wir wollen die demokratische Bildung und Mitbestimmung unserer Kinder fördern, indem wir einmal pro Halbjahr ein Treffen der Klassensprecherinnen und Klassensprecher zur Besprechung von Wünschen und Vorschlägen aus den Klassenräten einberufen.



Wir erleben Schule als Gemeinschaft, in der alle Wertschätzung erfahren

Schulgemeinschaft entsteht in vielfältigen Begegnungen und lebt von der Teilhabe aller Mitglieder. Wir möchten eine Schulgemeinschaft leben, in der sich alle Beteiligten wohlfühlen und somit gerne zur Schule kommen. Zu unserer Schulgemeinschaft gehören alle Schüler und Schülerinnen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der multiprofessionellen Teams, das Team der Nachmittagsbetreuung, Lernbegleiterinnen (wie z.B. unsere Lesepaten), Eltern, Großeltern, Geschwister, unsere Sekretärin, unser Hausmeister, unser Reinigungsteam, unsere Bibliothekarinnen …. u.v.a.

Dabei bilden unsere Schüler und Schülerinnen die größte Gruppe unserer Schulgemeinschaft. Sie begegnen sich in verschiedenen Situationen und Konstellationen, wobei der Klassenverband den Kern des Miteinanders darstellt. Um die Klassengemeinschaft zu fördern werden immer wieder verschiedene unterrichtliche und außerunterrichtliche Aktivitäten durchgeführt (u.a Wandertage, Klassenrituale, Klassenrat, Sozialkompetenztraining in Zusammenarbeit mit unserer Schulsozialarbeiterin, Klassenfahrten).

Aber auch klassenübergreifende Aktionen wie Arbeitsgemeinschaften, Schulprojekte, gemeinsame Theater- und Konzertbesuche, das Zusammenkommen, um eine neue Jahreszeit gesanglich zu begrüßen, das gemeinsame Adventssingen oder die Teilnahme an schulübergreifenden Sportwettkämpfen stärken das Miteinander unter unseren Schülern und Schülerinnen außerhalb des Klassenverbandes.

Das Schulshirt und unser Albert-Schweitzer-Lied unterstützen hierbei die Identifikation mit der Schule.

Elternarbeit

Um dem gemeinsamen Erziehungsauftrag gerecht werden zu können, sehen wir die Zusammenarbeit mit den Eltern unserer Schüler und Schülerinnen als weiteren wichtigen Baustein unserer Schulgemeinschaft an. Der gemeinsame Austausch ermöglicht es, das Kind in seiner Gesamtpersönlichkeit zu verstehen und zum Wohl des Kindes gemeinsam die Kindesentwicklung zu begleiten. Zum einen finden regelmäßige Elterngespräche über das jeweilige Lern -, Arbeits- und Sozialverhalten des Kindes statt. Aber gerade auch die Begegnung mit Eltern, Großeltern, Geschwistern u. a. bei außerunterrichtlichen Veranstaltungen bietet die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich besser kennen zu lernen. Neben regelmäßig stattfindenden Klassenfesten feiern wir an unserer Schule immer wieder unter reger Beteiligung aller Mitglieder der Schulgemeinschaft Feste zu verschiedenen Anlässen. So können bei dem regelmäßig im Frühjahr stattfindenden Vorführabend künstlerisch begeisterte Schüler und Schülerinnen in festlichem Rahmen ihr Können präsentieren. Zu Beginn der Adventszeit treffen sich alle Mitglieder der Schulgemeinschaft bei den Sternstunden zum gemeinsamen Essen, Trinken, Singen und gemütlichen Beisammensein. Alle vier Jahre findet ein großes Schulfest statt, zu dem sowohl ehemalige als auch zukünftige Mitglieder der Schulgemeinschaft geladen werden. Auch der alle zwei Jahre stattfindende Spendenlauf der Kinder sowie die Präsentation der Ergebnisse der alle vier Jahre stattfindenden Projektwoche bieten Anlässe zum Miteinanderfeiern.

Förderverein

Der Förderverein unserer Schule stellt eine Teilgruppe unserer Elternschaft dar und ist eine große Stütze für unsere Schulgemeinschaft. Neben einer aktiven und engagierten Mitwirkung an allen oben genannten Festen und Feierlichkeiten hilft der Förderverein durch materielle Unterstützung das gemeinschaftliche Miteinander nicht nur am Schulmorgen gewinnbringend zu gestalten. So unterstützt er z.B. finanziell die Anschaffung von Spiel- und Sportgeräten für die Pause oder von Lernspielen. Des Weiteren hilft er bei der Ausgestaltung der Klassenräume und gibt finanzielle Hilfen für Theaterfahrten, Arbeitsgemeinschaften und sonstiges.



Wir übernehmen Verantwortung für unsere Umwelt und engagieren uns für soziale Projekte

Wir verstehen den in unserem Leitbild verankerten Pol „Gemeinschaft leben“ nicht nur als das soziale Miteinander an unserer Schule. Es geht auch darum, dass die Kinder ihre eigene Person und den Komplex Schule als einen bedeutsamen Teil einer größeren Gemeinschaft erleben, sei es bezogen auf den Stadtteil, das Land oder auch global. Eine Sensibilisierung für die Bereiche Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit stellen Schwerpunkte unserer Arbeit da.

Naturerfahrung

Naturerfahrungen können die Kinder dabei an regelmäßig durchgeführten Wandertagen und Klassenfahrten machen. Dabei stehen die gemeinschaftliche Aktivität, die körperliche Bewegung und das Kennenlernen des Waldes als Freizeitund Erholungsraum im Vordergrund. Daneben dient der Wald allen Klassen regelmäßig als außerschulischer Lernort, um sachunterrichtliche Themen anschaulich und praxisnah zu erfahren und Wissen zu vertiefen. Auch in Bezug auf den Klimawandel und die Verantwortung jedes einzelnen, wird der Wald von uns als schützenswerter Lebensbereich gesehen. Einzelne Projekte in den Klassen machen den Kindern so erfahrbar, dass jeder einen Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten kann.

Klimaschutz

In diesen Bereichen arbeiten wir einerseits in unseren alltäglichen Schulabläufen, aber auch in Projekten. Zu den täglichen Aufgaben der Kinder gehört es, ihren Müll nach Verpackungs-, Papier- und Restmüll zu sortieren. Daneben gibt es verschiedene Dienste, die einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, z.B. den Energiewächter. Projekte, die im Rahmen von Wettbewerben (z.B. Klimakids) oder dem Besuch außerschulischer Partner klassen- oder auch schulbezogen durchgeführt werden, verfolgen das Ziel, den Fokus für einen bestimmten Zeitraum auf ein bestimmtes Problem zu lenken, den Kindern Hintergrundinformationen zu vermitteln und Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Dazu gehören zum Beispiel das Verwiegen von Verpackungsmüll in den Klassen, das Sammeln von Müll in der Schulumgebung und im Wald, das Einsparen von Papier oder das Arbeiten zu Themen wie „Strom“ oder „Müllverwertung“.

Stadtteilarbeit

Neben der Schule stellt der Stadtteil Dudweiler den zweiten Bereich dar, den die Kinder als öffentlichen Lebensraum wahrnehmen. Hier treffen sie ihre Freunde, besuchen Spielplätze, gehen einkaufen oder in Vereine. Verantwortung für diesen Stadtteil zu übernehmen setzt voraus, den Stadtteil gut zu kennen und an gemeinschaftlichen Veranstaltungen teilzunehmen. Im dritten Schuljahr erarbeiten wir mit den Kindern ausführlich die Geschichte und die Besonderheiten von Dudweiler. Wandertage werden dazu genutzt, die Umgebung der Schule genauer kennenzulernen. Die Teilnahme an Dudweiler Festen wie zum Beispiel dem Spielefest verstärkt die Identifikation mit dem Stadtteil.

Sammelaktionen

Sammelaktionen für einen guten Zweck gehören zu einem festen Bestandteil unserer schulischen Arbeit. Wir wollen den Horizont der Kinder erweitern und sie auf Menschen in unserer näheren oder ferneren Umgebung hinweisen, denen es nicht so gut geht und denen durch gezielte Sammelaktionen geholfen werden kann. So sammeln wir regelmäßig im Rahmen des Erntedankfestes Essensspenden für die St. Ingberter Tafel. Alle zwei Jahre findet an unserer Schule ein Schulspendenlauf statt, bei dem im Wechsel entweder für die Schule oder ein soziales Projekt (z.B. AlbertSchweitzer-Hospital in Lambarene, Kinderhilfswerk PLAN) Geld erlaufen wird. Einzelaktionen wie „Weihnachten im Schuhkarton“ oder Sammeln von Schulmaterialien für Togo ergänzen unsere regelmäßigen Sammelaktionen.

(Stand: 05.04.2022)

 

Unser Schulprogramm finden sie auch in den DOWNLOADS.